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Regensburger Almanach 2020 – Das Jahr, das anders war

Peter Morsbach, Herausgeber

Gebunden, 224 Seiten, MZ Buchverlag, 29,90 Euro
Bereits das Titelbild des Regensburger Almanach 2020 trägt diesem Jahr Eins der Pandemie Rechnung: Ein nahezu menschenleerer Haidplatz als Aufmacher …

Bereits das Titelbild des Regensburger Almanach 2020 trägt diesem Jahr Eins der Pandemie Rechnung: Ein nahezu menschenleerer Haidplatz als Aufmacher, ein Platz, den man so wohl kaum zu sehen bekommt. Dementsprechend liest sich auch das Inhaltsverzeichnis, „Corona“, und die Auswirkungen dieser Seuche dominieren in den Texten. Bürgermeisterin, Kulturschaffende, Gastronomen, Fußballfans berichten von den Beschränkungen und den Auswirkungen der Pandemie. Geisterhaft leere Straßen und Plätze, geschlossene Läden, Kneipen und Schulen, Geschäftspleiten, kein Gesellschafts- und Kulturleben, kein Theater, keine Dult, keine Sportveranstaltungen und eine Misstrauensdistanz zwischen Menschen, die sich sonst herzen und umarmen. Der Regensburger Fotograf Gerald Richter findet dazu die passenden Fotomotive, die die zeitweise Leere der Stadt dokumentieren.

Der Auftakt des Bandes ist allerdings eine Hommage an eine berühmte Regensburgerin: Hildegard Anke, die in diesem Jahr ihren 99. Geburtstag feiern konnte, kann als „Grande Dame“ der Stadt auf fast ein Jahrhundert Leben und Geschichte zurückblicken. Auch weitere Regensburger Persönlichkeiten werden portraitiert, drei mit einem Nachruf geehrt: der langjährige „Woche“-Journalist Günther Schießl, Klaus Caspers, der sich auf vielfältige Weise für die Kultur der Stadt verdient gemacht hat, sowie der langjährige Kapellmeister der Regensburger Domspatzen, Georg Ratzinger.

Zum Abschluss noch ein Stück Pop-Kultur: ein Brief des King of Rock’n’Roll Elvis Presley aus seiner Militärzeit in Deutschland, zwar nicht eigenhändig geschrieben, aber dennoch als Fanpost verschickt, ist der Staatlichen Bibliothek Regensburg vermacht worden. arm