„Raw Shit“ war nicht nur für die Regensburger HipHop-Szene ein Meilenstein. Felix Göpel alias „Dexter“, der aktuell vom Kinderarzt zum Vollzeit-Musiker konvertiert ist, und Maniac, der auf Englisch rappende Bayer, der mittlerweile auf ein stattliches Produktionsportfolio und auf Mega-Features zurückblicken kann, haben in der deutschen Rap-Szene Anker gesetzt. Mit zahlreichen Veranstaltungen in und um Regensburg – nicht zuletzt mit den Tribes of Jizu – hat Maniac Regensburg als Stadt auf den Plan gebracht, in der HipHop nicht nur gut möglich, sondern auch lebendig sein kann. Mit dem neuen Beattape setzt Achim Schleemann, wie er offiziell heißt, seine Suche nach dem nicht perfekten Beat fort und präsentiert dem Namen entsprechend zehn rohe Skizzen, die ordentlich Bounce und Durchschlagskraft besitzen, um den einen oder anderen Club-Abend bis auf die (Roh-)Fassade zu erschüttern. Und trotz aller Roughness bleibt nicht nur die Gaudi auch beim Hören dieses Tapes stets real. Denn wie auf Video festgehalten, geht der Vibe über größtmögliche Perfektion, und es knistert und knackt an den richtigen Stellen. Bam, bam, bam, well arranged motherfucker! Ist als digitales Album zu haben. (bandcamp) H1
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