Dieses feine Album enthält Elemente von Folk, Rock, Blues, Pop und mehr, wobei der erstklassige Harmoniegesang des Trios alles miteinander verbindet. Man könnte „Mother“ glatt für ein lange verschollenes Album aus den Siebzigern halten, das in Laurel Canyon aufgenommen und 50 Jahre später in einem alten Londoner Plattenladen wiederentdeckt wurde. Die Scheibe dieser Briten(!) hat einfach alles – einprägsame Melodiebögen, bissige Gitarren, Rock-Power an der richtigen Stelle, sowie verträumt-schmeichelnde Balladen. Die süffigen Lady-Stimmen kontrastieren wunderbar mit der sonor-rockigen männlichen Gesangsstimme von A.J. Dean. Klar, es gibt jede Menge „Americana-Alben“, diese „Mutter“ sticht jedoch heraus. Da kann man verzückt vor der Anlage sitzen und sich von den Klängen treiben lassen. Wer auf CROSBY, STILLS NASH & YOUNG, EAGLES, WATER AND SAND & Co. steht, sollte unbedingt mehr als ein Ohr riskieren. Für mich eines der Alben für die Bestenliste 2024. (Chrysalis) HuGe
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