Nach vier Jahren stand Tito Larriva mit seiner Band endlich wieder auf der Bühne in der Alten Mälzerei am 7. Mai. Und Tito & Tarantula – diesmal in einer 6-Mann/Frau-Besetzung – machten aus dem ausverkauften, prallvollen Club am Galgenberg für gut zwei Stunden die „Titty Twister“-Bar mit kultigen Sounds, Fan-Favoriten und neuen Tracks vom demnächst erscheinenden „Brincamos“-Album. Los ging’s mit „German Fräulein“ vom „Hungry Sally and Other Killer Lullabies“-Album und schweißtreibend, energiegeladen und gut gelaunt präsentierten Tito & Tarantula danach ihr Material vor einem begeisterten Publikum. Das war grooviger Heavy-Psychedelic mit einem Touch Tex Mex und Blues, mit tollem Sound und exzellentem Licht. Und natürlich war zum Ende des Konzerts das Highlight eine gut 15-minütige Version von „After Dark“, dem Kultsong aus dem Film „From Dusk till Dawn“, mit einem Gast-Gitarristen aus dem Publikum und vielen Mädels dazu. Danach folgte noch mit „Strange face“ ein weiterer T&T-Klassiker bevor das Konzert mit „Angry Cockroaches“ und „Everybody needs“ endete. Fazit: Super-Konzert, nur die Bedingungen für’s Fotografieren waren schlecht.
Tito Larriva mit „Gastgitarrist“ aus dem Publikum bei „After Dark“
Übrigens waren beim Konzert auch etliche Musiker aus der regonalen Szene zu sehen, u.a. T.G. Copperfield, Chris Colter, Erich Parzefall, Dieter Ehness, Michael ‚Air‘ Hofmann, Ulrike Dirschl und Philipp Starzingen oder Daniel Noyman. Tito Larriva ist eben auch ein „musicians musician“. Dazu ein kurzes Statement von Chris „Cheeze“ Colter: „Als ich Tito & Tarantula das erste Mal zur Little Bitch Tour (2000?) im QU sah, war ich total geflashed von der Laszivität seiner Bühnenshow, die dem Schlangentanz von Salma Hayek in „From Dusk Till Dawn“ in nix nachstand. Dieses Konzert hat Tana Nile und mich damals zu dem Song „Little Bitch“ inspiriert, den wir lange live gespielt, aber erst 2006 auf dem Album Rockland veröffentlicht haben. Und mit genau dieser Laszivität und Kraft hat er mich jetzt wieder abgeholt, der Herr Tito, und mich langsam in seinen chaotischen Latino-Rock reingezogen. Anders kann man das nicht nennen. Es war, wie ein sich langsam entwickelnder marihuan-esker Zustand, bei dem Du Deine Augen nicht von seiner Bassistin abwenden konntest, die irgendwann mit Deinem Salma Hayek Bild verschmolz, … Der Ami würde sagen: „wow, that was some powerful shit!'“ Und T.G. Copperfield meinte: „Toller Vibe bei dieser einzigartigen Band! Tito war in Bestform und ich bin glücklich, dass diese Art von Musik in Regensburg so geschätzt wird. Das stimmt mich zuversichtlich für die Zukunft des Rock&Roll!“ Sein „Electric Band“-Kumpel und „Radio Haze“-Musiker Michael „Air“ Hoffmann ergänzte: „Cooler, staubig-atmosphärischer Rock mit ganz viel Blues Vibes. Beeindruckend, was dieser Herr in seinem Alter noch für eine Stimme hat.“ Ulrike Dirschl, die zusammen mit ihrem Partner Philipp Starzinger von den Diamond Dogs, auch da war, hatte auch ein Statement: „Tito ist einfach ein Tex-Mex-Bluesrock-Master! Super Wüstensound und extrem gute Lichtshow. Innerhalb kürzester Zeit verwandelte die Band die Mälze in einen wahren Voodoo-Tempel.“ Zum Schluss meinte dann Daniel Neumann (die eine Hälfte von „Village Green Society“): „Ich fand das Konzert gestern genial. Hab die Band jetzt schon 4-5 Mal in Regensburg gesehn und es war immer sehr schön.“ Was soll man da noch sagen – recht haben alle und unter diesem Link ist noch ein kurzes Video aus der Mälze: https://www.facebook.com/reel/1135466390990152