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Glenn Hughes

Kritik zum Konzert am 9. Mai im „Airport“ in Obertraubling

Glenn Hughes – „the voice of rock“ – brennt mit 73 die Oktaven rauf und runter

Glenn Hughes war in den 70ern Teil der MkIII-Besetzung von Deep Purple, als Bassist und zum Teil auch als Sänger, und er ist dieses Jahr auf Tour, um das 50jährige Jubiläum der Veröffentlichung von „Burn“, dem achten Deep Purpel-Album, zu feiern, dem ersten Album auf dem er mitwirkte und das 1974 erschien. Von den acht Tracks des Albums gab’s beim Konzert am 9. Mai im „Airport“ in Obertraubling fünf zu hören, dazu kamen noch „Stormbringer“ (vom Stormbringer-Album) und „Gettin‘ tighter“ (vom Come taste the band –Longplayer), eben die drei Alben, auf denen er mitwirkte. Neben Hughes am Bass und Mikro agierten noch Soren Andersen (Gitarre), Ash Sheehan (Schlagzeug) und Bob Fridzema (Keyboards) auf der Bühne. Und dieser Vierer lieferte eine tolle Show ab mit einer grandiosen Performance über gut 100 Minuten und sorgte für Begeisterung im gut gefüllten, aber nicht ausverkauften „Airport“. Herausragend waren vor allem die Versionen von „Mistreated“ und „You keep me moving“, dazu kam ein ewig-langes als „California Jam“ angekündigtes Medley um den Song „You fool no one“ inklusive Gitarren- und gut zehn-minütigem Drum-Solo. Das war ein echtes Hammerkonzert – das meinte auch Musikjournalist A.C. Braun und ergänzte: „Hughes und seine gesamte Band in Hochform. Und die grandiosen Songs der drei Hughes/Coverdale-Alben von Deep Purple (Stormbringer, Burn, Come taste the band) anno 2024 in dieser packenden und rotzigen Form zu hören ist einfach unglaublich.“ Auch Bernd Schweinar, der frühere bayerische Rockintendant, war begeistert und kommentiete das Konzert wie folgt: „Moses! Das holy gleich noch hinterher! Was hat der einstige Sänger/Bassist von „Deep Purple“ oder „Black Sabbath“ noch für ein Feuer – buchstäblich. Was er auf der „50 Years Burn“-Tour an Kraft und Stimmvolumen rausballerte, war mehr als Erstaunen wert. Unterstützt von einer phantastischen Band groovte er sich durch einen Wald gestandener Highlights seiner Karriere. Mein Favorit das ausufernd arrangierte „Mistreated“, wo er einmal mehr seine noch immer erstaunlich voluminöse vokale Bandbreite bis hinauf in die höchsten Kopfstimmenregionen ausreizte. Von „Stormbringer“ bis „Burn“ ein Abend, der von Anfang bis Ende voller positiver Eindrücke begeisterte. Und wann habe ich zuletzt ein viertelstündiges Schlagzeugsolo gehört? Ein Abend, der gezeigt hat, wo die qualitativen Unterschiede heutiger Pop-Trallala-Stimmchen zu echter Stimmbandkunst liegen.“ Und da hat er absolut recht. Übrigens konnte auch der Support überzeugen: Aus dem Saarland waren Rook Road angereist und machten gut eine halbe Stunde lang beste Werbung in eigener Sache. Mit ihrer abwechslungsreichen Mischung aus Progressive Rock und Hard Rock im Stile zwischen Deep Purple, Led Zeppelin und Uriah Heep passte diese Band musikalisch gut als Einstimmung zu Glenn Hughes. Fazit: eine tolle Classic Rock-Nacht!

Setlist:

Stormbringer

Might just take your life

Sail away

California Jam Medley: You fool no one / Guitar Solo /High ball shooter / You fool no one /Drum Solo / You fool no one

Mistreated

Gettin‘ tighter

You keep on moving

Zugabe:

Burn

Hier noch kurzer Videoausschnitt:

https://www.facebook.com/100001426848719/videos/336089432910897/

Unter diesen Links gibt’s noch mehr Fotos von der Show:

https://www.allmusic.de/bildergalerie/hughes-glenn/

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.954355753162162&type=3