PAM PAM IDA sind längst in der Ersten Bayerischen Musikliga angekommen, haben sich diesen Aufstieg und Status mit viel Energie und Kreativität erkämpft. Und sie haben es – nicht nur sich – verdient! Ich habe den Kern der Truppe vor rund zehn Jahren noch als „Ludwig Two“ im Westpark in Ingolstadt erlebt; muss wohl als Support von „The Seer“ gewesen sein. Damals haben sie auf der Bühne kniend mit Daumen und Zeigefinger als fiktiven Pistolen auf ihr Publikum gezielt. Das haben sie jetzt gecatched. Die begeisterten Fans im vollen Regensburger Thon-Dittmer-Palais singen die PAM PAM IDA-Hymnen längst mit, die sie an diesem Abend auf ihrer „Koa Moang“-Tour wie an einer Perlenkette aufreihen. Ein emotionaler Höhepunkt, der in einen Gefühlsraus mündet und in einem genialen Unplugged-Chor mit Baustellenlampenbeleuchtung an der Bühnenkante entschwindet. Es nützt nichts, wenn Andreas Eckert sich mit dem Kopf im Tenorhorn zu verstecken versucht. Apropos verstecken: der Techniker bekommt für den Vortagsgeburtstag ein geniales Ständchen von Band und Publikum gesungen. Augenscheinlich hatte er dazu eine Nebelmaschine geschenkt bekommen, über die er sich so gefreut hat, dass er den Knopf für’s Fluid kaum noch loslassen wollte. Eine Herausforderung für jede Kameralinse.
Pam Pam Ida & Silberfischorchester
Ich glaube, ich versuche am 5. September beim Zelt- und Kulturfestival in Schwandorf die nächste Portion einzuatmen. Und dann am 7. November im Münchner Circus Krone, wo sie ihr neues Album vorstellen wollen. Beides Termine, die man sich als Publikum nicht entgehen lassen sollte, wenn man Bayerns Zukunftsmusik hören und genießen möchte. (Bernd Schweinar)