altemaelze

Decimator

Kryptos

Metal aus Indien

Metal aus Indien ist auch heutzutage noch eher die Seltenheit, auch wenn bei Frontiers Rec. bzw. Doc Gator Records immerhin drei bekannte Bands (About us, Girish and the Chronicles bzw. Against Evil) unter Vertrag stehen. Schon recht lange dabei sind Kryptos (die ich vor vielen Jahren auch mal Live im L.A. in Cham gesehen hatte), die nun mit Album # 7 mit dem Titel „Decimator“ in den Startlöchern stehen und diese Anfang Juli 2024 via AFM in den Laden bringen. Leider ist die sehr gut (fast selbstproduzierte) Scheibe mit 31 Minuten und acht Songs plus einem kurzen Akustikgitarreninstrumental sehr überschaubar ausgefallen. Wer sich aber für eine Mischung aus 80er Jahre (Speed) Heavy Metal der Marke Riot („Sirens of Steel“, „Fall of the Spectre’s Gaze“) , Accept mit Udo an den Vocals (dem schön basslastigen „Turn up the Heat“ bzw. dem melodischen „Pathfinder“), Scorpions („We are the Night“) oder auch mal beim härtesten Song des Scheibe, dem Titelsong „Decimator“, für Flotsam & Jetsam begeistern kann, und davon gibt es viele, lässt sich davon nicht abhalten und kauft hier die Scheibe sofort. Die Gitarrenarbeit ist hier der Star, was die Leistung der Rhythmusfraktion nicht schmälern soll. Und der eher rauhe Gesang von Nolan Lewis passt perfekt auch wenn er kein Meistertenor ist. Hier passt halt in Summe das Gesamtpaket und auch wenn man die Musikwelt damit nicht aus den Angeln heben wird, so sind doch starke fünf Sterne zu vertreten. (AFM) HJH

*****

******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal