Diese faszinierende Sängerin ist im Kohlerevier von Virginia aufgewachsen. Leonhard Cohen, Mahalia Jackson, Mavis Staples, The Staples Singers und andere haben Frau Taubman inspiriert. Das hört man, nicht nur an Cohens Melancholie, die auf ihren Platten immer wieder durchschimmert. Sie beschreibt ihre aktuelle Entwicklung wie folgt: „Was dieses Album von den letzten beiden unterscheidet, sind zwei Dinge. Erstens: Ich fühle mich geistig gesünder als je zuvor. Letzten Sommer begann ich mit einer somatischen Traumatherapie, die mein Leben schnell veränderte. Ich wollte sofort mehr Hoffnung in der Musik, wie sie in den Liedern ‚The Reason I Was Born‘ und ‚Sing Your Song‘ zum Ausdruck kommt. Selbst die Lieder, die von dunklen Themen wie Sucht (‚Sugar‘) und Herzschmerz (‚The Odyssey‘) handeln, tragen einen Sinn für Humor und eine innere Hoffnung statt Verzweiflung in sich.“ Der Song „A Reason I was born“ kommt sogar vergnügt und optimistisch daher. Auf ihrer neuen Scheibe gibt es feine Balladen, eine gute eingespielte Band, eine faszinierende Stimme und jede Menge Musikalität. Mitunter wird eine Prise Rock untergemischt. Je länger ich ihr zuhöre, desto deutlicher wird die Assoziation: „Ist das die weibliche Elton John?“ (Atomic Sound) HuGe
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