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Julian Dawson

Julian Dawson

Werkschau

Kann sich noch jemand an den 2-Meter-Glatzen-Mann Julian Dawson erinnern? Der gastierte in den 90er mit seiner Band und seinem Debüt-Album „As Real As Disneyland“ bei uns im JuZ in Weiden und auch mal in der Alten Mälzerei in Regensburg. Das grandiose Werk wurde von krassen Musikern wie Jaki Liebezeit, Rosko Gee, Helmut Zerlett und Linda Hayes eingespielt und enthielt eigentlich Hits für Millionen. Eigentlich, denn obgleich bei einem Major (Deutsche Grammophon) erschienen, hakte die Karriere. Dawson macht aber bis heute weiter, auch wenn man über einen Club-Act nie hinausgekommen ist. Eine Ausnahme gab es jedoch, der Song, „How Can I Sleep Without You“ schaffte es sogar in die deutschen Charts. Dieser ist nun als Duett mit Lucinda Williams, einigen weiteren Neuinterpretationen aus seiner 40-jährigen Karriere, aber auch neuen Kompositionen auf seinem aktuellen Werk „Julian Dawson“ zu hören. Darunter ist auch ein Stück mit Nicky Hopkins, dessen Klavierpart der legendäre Sessionmusiker kurz vor seinem Tod einspielte, sowie eine Coverversion des NDW-Hits „Codo“, für den Dawson seine alten Weggefährten Stoppok und Wolfgang Niedecken gewinnen konnte. Man kann nur die Daumen drücken, dass es mit diesem Namedropping zum 70. Geburtstag noch zu spätem Ruhm reichen wird, ist das Werk doch einmal mehr randvoll gefüllt mit tollen Singer/Songwriter-Songs zwischen Folk, Rock und Pop. (Magic Mile Music) (HuSch)

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