altemaelze

Wide Open, Horses

James Vincent McMorrow

Atmosphärisch-spärischer Indie-Folk

Auf der grünen Insel ist dieser Poet und Musiker zu Hause, der aber vor allem in Australien schon einen gewissen Kultstatus erreicht hat. James Vincent McMorrow heißt der Knabe mit der markant kehligen, leicht heiseren Falsett-Stimme, die sowohl zu Soul als auch zu Folk und Pop passt. „Wide Open, Horses“ enthält 13 gefällige, recht atmosphärisch-spärische Indie-Folk-Songs mit viel akustischer Grundierung und nur ganz wenige „Rocker“. McMorrow liebt es eher zurückhaltend zu agieren, er ist kein Claqueur, kein Possenreißer und Aufschneider. Er weiß aber auch um Dynamik und Spannung und bricht das balladeske Album darum immer wieder mit wuchtigeren Nummern, wie dem Titelsong, würzt seine Lieder mit zarten Arabesken aus Banjo, Fidel oder Klavier. Dass er auch P.O.P. buchstabieren kann, zeigen Tracks wie „Darkest Days Of Winter“. (Netzwerk) HuSch

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