Sie verbinden eine 50s B-Movie Horror-Selbstironie mit einer sofort packenden 60s Bandattitüde, einem kraftvollen 70s Rocksound und einem auffälligen 80s Neon-Look zu ihrem eigenständigen Signature-Style: Mit zwei viel beachteten EPs (der Debut-EP „They came in the night“ von 2021 und dem 2022er „They vanished at dawn“) und ihren hart abgefeierten Liveshows haben sich Tame The Abyss in den vergangenen vier Jahren den Status eines der bestgehüteten Geheimtipps Süddeutschlands erspielt. Nachdem es in letzter Zeit ein wenig still um das Münchner Trio von Georg Raig, Peter Schertel und Jan Szymanski geworden war, melden sich Tame The Abyss nun in neuer Stärke zurück und haben dazu ihre Kräfte gebündelt und mit Plastic Fang Records ein eigenes Label ins Leben gerufen. Mit „They Live Again!“ lassen sie ihr ungeduldig erwartetes Debütalbum im November von der Kette! Dabei wollen sich Tame The Abyss weiterhin nicht auf ein Genre limitieren, sondern kombinieren wieder verschiedenste Spielarten des Rock wie Hard Rock, Classic Rock, Alternative, Prog und Stoner zu einem hoch ansteckenden Kick-Ass-Sound. Ein Stilmix, mit dem die Band zwar nicht das musikalische Rad neu erfindet, aber doch ein wenig eleganter unterwegs ist, als die Konkurrenz, wie Frontmann Georg Raig schmunzelnd erklärt. Statt eitel zu posen, verschmelzen Tame The Abyss auf der Bühne technische Finesse mit einer deutlich sicht- und hörbaren Spielfreude und ihrem Faible für die trashigen B-Movie-Klischees zu einem aufregenden Erlebnis. Eine packende Atmosphäre, die Tame The Abyss auf ihrem Debütalbum authentisch eingefangen haben. Sämtliche Songs von „They Live Again!“ wurden in einer echten Livesituation ohne nachträgliche Overdubs oder Postproduktionstricks aufgenommen, nachdem sich das Trio zu einer seiner berüchtigten Songwriting-Sessions im Bayerischen Wald verzogen hatte. Inklusive traditioneller Blockhütten-Romantik mit Kuckucksuhren, Hirschgeweihen und Schnäpschen zum Frühstück. So entsteht ein Spagat zwischen Eingängigkeit und musikalischem Anspruch, Headbanging und technischer Versiertheit, der Tame The Abyss definitiv gelungen ist. Gutes Beispiel dafür sind der energiegeladene Opener „Loaded Gun“, der Bluesrock-Smash „Black mold“ oder das Groove-Monster „This is the love“, das vorab schon als Single veröffentlicht wurde. Die Band beschreibt den Song so: „Auf ‚This Is The Love‘ beschäftigen wir uns mit dem Einfluss sozialer Medien und stellen die Frage, ob Likes und Klickzahlen echte zwischenmenschliche Nähe und Zuneigung ersetzen können. Der Song ist eine eingängige Stadion-Rock-Nummer die so leicht in’s Ohr geht, dass sie dort tagelang feststeckt und gleichzeitig tiefgründig genug ist um einen nachdenklich zu machen. Aber nur, wenn man das auch will. Ansonsten singt und feiert einfach nur wild mit! Das geht schon in Ordnung.“ Um die neuen Songs „live on stage“ vorzustellen tourt das Trio im Herbst und rockt am 14. November auch die „Alte Mälzerei“ in Regensburg. (Plastic Fang Records) P.Ro
*****
******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal