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All in

Stan Silver and The Brave Puppies

Da trifft Rock auf Country und Blues mit einem Touch Punk – cooler Mix

Stan Silver, der Sänger/Gitarrist und Namensgeber dieser Band, ist eigentlich gebürtiger New Yorker, lebt aber seit einigen Jahren in Hamburg, wo er mit seinem Sohn als Drummer diese Combo gegründet hat, dazu kommt noch Manuel de Rien am Bass. Marlon Silver spielt da in der Ska-Punk-Band Rantanplan. Daher ist es auch nicht überraschend, dass bei den Aufnahmen für die zwölf Songs auch Rantanplan-Oberhaupt Torben Meissner und der ehemalige Rantanplan-Basser Kay Petersen beteiligt waren. Auch die Jazzkollektiv-Sängerin war mit im Studio. Das Ergebnis kann sich hören lassen, da wurde frech, „fresh and forward“ drauf los gerockt und gerollt, da trifft Rock auf Country und Blues, zusammen mit einer gewissen Punkyness geht das ziemlich gut nach vorne. Hat stellenweise sogar einen leichten Green Day-Drive. Und immer auch wieder einen Westerngroove. Dabei geht’s in den Texten durchaus ernsthaft zu, da werden Themen behandelt, die man auf einen R’n’R-Album erstmal nicht unbedingt erwarten würde: So handelt beispielsweise der Song „Time to be free“ von der Unterdrückung der indigenen Völker und in „Blow you a kiss“ wird Respekt und Verständnis für die LGBTQ+Gemeinde gefordert, während sich „Candy“ mit den Porno-Perversionen des Darknet befasst. Musikalisch ist das eine coole Mischung, die Stan Silver And The Brave Puppies da bieten. Und die kann man(n)/frau bei uns auch „live“ zu hören bekommen. Die Band ist im Herbst als Support mit The Sweet unterwegs und steht am 17. Oktober auf der Bühne im „Airport“ in Obertraubling. (LuckyBob Records) P.Ro

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