altemaelze

Lover, Other

Rosie Lowe

Verwirrend schönes Album

Die britische Singer/Songwriterin mit einem verwirrend-schönen dritten Album. Thematisiert wird die innere Zerrissenheit, die Sinnsuche einer feministisch, emanzipatorisch geprägten Frau. Und etwas zerrissen oder besser vielschichtig ist auch die Musik zu diesen persönlichen Geschichten. Es beginnt mit einer Art kurzem Gebet („Sundown“), geht dann in eine Meditation mit stoischem Rhythmus über („Mood To Make Love“), nimmt mit markantem Schlagzeug erstmals eine Vorfreude von Soul im flotten „In My Head“ auf, probiert mit verschachtelten Break-Beats und verfremdeten Vocals modernen RnB aus („Bezerk“), bevor der Schleicher, „There Goes The Light“ die ganze Hektik wieder einfängt und smoothes Soul-Feeling verbreitet. Nach fünfzehn Lieder ist mit einer Reprise des Eröffnungsgebetes und wohligen Gospel-Chören Schluss und man ist froh zugehört zu haben. (Pias) HuSch

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