Keine Ahnung, wer diese Brigitte ist oder was sonst hinter dem Namen dieser Combo aus Chicago steckt, vielleicht ist es ja die Mutter oder Freundin von Sänger Wes Leavins, denn der steht definitiv im Mittelpunkt des Geschehens. Er tremoliert und wirft sich in Schale wie einst Morrissey und an Dramatik kann ihm gerade noch Kevin Rowland das Wasser reichen. Am Ende gibt er uns gar noch den Elvis, wenn er Plattitüden wie „Life can’t always be fine“ zu dezent gedimmten Dinner-Rock’n’Roll schmachtet. Diese Kapelle (und vor allem ihr Crooner) liebt die großen Gesten und zugegeben, sie beherrschen sie auch. Sicherlich will der Mann jedoch nicht in den Vororten („I Wanna Die In The Suburbs“, so ein weiterer Songtitel) sterben. Da muss es schon die große Bühne mit viel Glamour und großem Besteck sein. The Cure trifft auf The Smiths, The Strokes und Suede. (PIAS) HuSch
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