Wer noch die deutsche Frühneunziger-Kapelle mit dem schönen Namen Cliff Barnes & The Fear Of Winning (spielten damals ein feines Konzert im JuZ Weiden!) kennt, wird diesen amerikanischen, aber in Wien ansässigen Dreier plus Steuerfrau (an den Keyboards) und Joker Paolo Tornitore (an diversen Instrumenten) lieben. Funkelnd-glänzender Indie-Rock -und -Pop, der einst in einer Garage entstanden sein muss, dann aber in einer Glam-Waschanlage seine Taufe erhalten hat, wird hier geboten. Sänger/Gitarrist Daniel Smith changiert dazu herrlich zwischen den Manierismen eines Bryan Ferry und Stuart A. Stables, grummelt aber auch mal herzergreifen soulful wie Kurt Wagner. Die Melodien sind geschliffen und sämig, der Sound klingt herrlich analog und vintage, die Gitarren haben diesen 50er-Jahre Twang, die Orgel wimmert. Die Band bezeichnet diesen Sound als „Moody Art Pop“. Na dann! (Konkord) HuSch
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