Irgendetwas stimmt hier nicht. Es ist die Nationalität. Bailey ist Britin, hört sich aber exakt wie eine Mischung aus Vonda Shepard und Sheryl Crow an. Und diese Songs über Liebesglück und -leid sind auch wie gemacht als Soundtrack für eine x-beliebige Vorabendserie. Das ist nicht einmal negativ gemeint, denn der Pop-versüßte Blues- und Americana-Rock ist cremig wie elegant und hat seine Momente. Da ist z.B. das monumentale „Let It Burn“, das Fleetwood-lastige „Truth Ain’t Gonna Save Us“, das cool-funkige „1972“ oder der intim-berührende Schleicher von „Turn Off The News“. In der Deluxe-Version gibt es noch vier zusätzliche Akustik-Versionen, die Elles Bailey als kompetente Singer/Songwriterin ausweisen. (Cooking Vinyl) HuSch
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