Seraina Telli, geboren in der Schweiz, ist bekannt von Bands wie Surrilum und Burning Witches. Ihr Schwerpunkt liegt im Rock mit Tendenz zum Metal. In der Schweiz, und auch hierzulande, konnte sie bereits einige Erfolge verbuchen und ist ständig auf Tour. Seit 2019 konzentriert sie sich auf ihre Band Dead Venus und ihre Solo-Karriere. Die Songwriterin und Multi-Instrumentalistin veröffentlicht nun mit den „Black & White Sessions“ frühere Songs – reduziert und akustisch. Sie verlässt sich dabei rein auf ihre Stimme, die mehr als kraftvoll und großartig klingt. Sie schreibt ihre Songs über das Leben, ihre Emotionen und mittlerweile, wie sie selber sagt – Songs, die sie selber gerne hören würde. Das Album kommt mit 15 Songs solo und einem Feature mit denselben Songs, dann gewürzt mit Gast Sängerinnen und Sängern. Seraina hat eine starke Stimme und dazu noch viel Ausdruck, was sie auf jeden Fall außergewöhnlich gut macht. Anspieltipps von mir sind auf jeden Fall „Think“, „I´m not sorry“ und „Not one of you“. Auch eine interessante Version von Sinatras „My way“ ist zu hören. Auf den Akustik Versionen höre ich ganz stark Anouk raus. Neugierig geworden habe ich mir die Original-Versionen angehört und muss sagen – die gefallen mir ausnehmend besser. Bei den Songs zur zweiten CD dieses Doppel Albums wurde sie von einer Reihe von großartigen Musikern unterstützt, wie Anna Murphy (ex-Eluveitie, Cellar Darling), Rocklegende Lee Aaron, Chris Boltendahl (Grave Digger), Clementine Delauney (Visions Of Atlantis) und viele weiteren bekannten Künstlern. Ein rundum gutes Album mit toller Stimme und zum Teil großartigen Songs. Der ein oder andere Gast auf dem zweiten Album wäre meiner Meinung nach nicht nötig oder auch passend gewesen, aber das ist reine Geschmackssache. Übrigens ist Serina Telli ist am 13. November als Support von Nazareth im Airport zu hören. (Metalville) FuD
*****
******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal