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Robert Jon & The Wreck

Kritik zum Konzert am 12. November im „Airport“ in Obertraubling

Tief und inbrünstig zwischen Blues und Americana mit einem Schuss Southern Rock

Ein tolles Konzert ging am 12. November in der Eventhall im „Airport“ in Obertraubling über die Bühne. Zuerst sorgten T.G. Copperfield, diesmal zusammen mit Jürgen Reiter als Unplugged-Duo nur mit Akustikgitarre und Kontrabass gut 40 Minuten lang für die richtige Einstimmung. T.G. Copperfield präsentierte aus seinem großen Fundus von inzwischen mehr als zehn Soloscheiben Stücke vom Debut bis zum aktuellen „Steppenwolf“-Album und die Songs wirken abgestrippt fast noch besser als im Bandgewand. Ein von der Lautstärke zwar gedrosselter, aber an Intensität nicht minder interessanter Support.

Danach kamen Robert Jon & The Wreck gleich zur Sache, und verbreiteten nicht nur optisch, sondern auch musikalisch sofort Southern Rock-Vibes. Es war ein gut 90 minütiger Set inklusive einer 15minütigen Zugabe ihres Klassikers „Cold Night als zelebrierte Jam-Version. Zum Einstieg rockte der Fünfer “The devil is your only friend“ und die Band überzeugte voller Spielfreude und diese Spielfreude sprang von Anfang an aufs Publikum über. Im Anschluss präsentierte die Band einen hälftigen Mix aus älteren Songs und Nummern aus ihrem neuen Album, inklusive dessen namensgebende Single „Red Moon Rising“. Fazit: Tief und inbrünstig zwischen Blues und Americana mit einem Schuss Southern. Auch heuer wieder ein Genuss! So macht ein Rock-Konzert allen Spaß, den Musikern auf der Bühne und dem Publikum davor, das durchaus zahlreicher hätte sein können. Wer nicht dabei war, hat was versäumt! Und noch ein Tipp – wer diese Band auch mal „live on stage“ erleben möchte, dem bietet sich hierzu Gelegenheit im Frühjahr nächsten Jahres. Im April 2025 kommt die Band erneut für einige Konzerte nach Europa und spielt am 20. April ihr einziges Konzert in Deutschland in Nürnberg im Hirsch! (no.men)