altemaelze

Strat-o-Sphere

Blug, Granfelt & Engelien

Zeitlose Rockmusik mit sagenhafter Gitarrenarbeit und detailverliebten Jam Einlagen im Stil der 70er Jahre

Ben Granfelt ist auch bei uns vielen Musikliebhabern als Gitarrist von den Leningrad Cowboys und von Wishbone Ash bekannt, danach hat er inzwischen 20 Soloalben veröffentlicht. Jetzt hat er sich mit Thomas Blug und Martin Engelien zusammengetan. Thomas Blug, unter dem Namen »Stratking of Europe« bekannt (Titel verliehen von Fender 2004 als bester Stratocaster Spieler Europas), hat ebenfalls zahlreiche Soloalben veröffentlicht und verschiedene Bandprojekte und Martin Engelien ist in der deutschen Musikszene als Bassist, Produzent und Musiker ein etablierter Name. Nach unzähligen Konzerten gibt es jetzt das erste Album dieses Trios, im Studio mit dabei war noch Tommy Fischer (Drums, Percussion). Mit ihrem neuen Album „Strat-o-Sphere“ nehmen die beiden Gitarrenmaestros Thomas Blug und Ben Granfelt zusammen mit dem versierten Bassisten Martin Engelien ihre Fans mit auf eine interessante Klangreise mit. Die langjährige Freundschaft von Blug und Granfelt, die ihre Wurzeln in den späten 1990ern auf der Frankfurter Musikmesse hat, setzt mit diesem Album ein weiteres Glanzstück in ihrer Karriere. Ihre musikalische Chemie und die Fähigkeit, harmonische Jam-Sessions zu kreieren, spiegelt sich in jedem der Songs von „Strat-o-Sphere“ wider. Es fällt echt schwer, bei den neun Nummern einen Favoriten herauszupicken, denn jeder Track verfügt über Highlights und mal wird stürmisch gerockt und dann geht es wieder entspannt zu. So ist „Hello Cleveland“ ein riffig-rockender Song, während „Last Day Of Summer“ balladesk daherkommt. Dazu gibt’s mit dem J.J.Cale-Klassiker „Cocaine“ noch eine überraschende Funk-Reggae-Version und bei „Stand Up As One“, dem längsten Stück auf „Strat-O-Sphere“ sind die Blues-Roots unüberhörbar und das Stück ist stilistisch stark an die „Wish-you-were-here“-Phase von Pink Floyd angelehnt. Und was immer wieder unüberhörbar ist, ist dieser beeindruckende Twin-Guitar-Sound, den die beiden Gitarristen servieren, und dass Granfeld ein klasse Sänger ist, muss nicht mehr extra hervorgehoben werden. Tolles Album für Freunde handgemachter Rockmusik! (A1 Records) P.Ro

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