Paul Smith ist ein Optimist in der Midlife-Crisis. Das ist selten und darum auch so erfrischend. Kein Trauerklos-Gesülze, kein dystopisches Gejammere, die Texte sind positiv ausgerichtet, die Musik ist euphorisch. „Your Own Worst Enemy“ wird gezähmt, trotzdem gleich als Opener als flotter Brit-Pop von der Leine gelassen. „The End Can Be As Good As The Start“ ist ein weiteres positives Statement und auch der The-Smith-informierte Power-Pop wird beibehalten und erreicht nicht selten die Stadion-Hymnen-Tauglichkeit. „Armchair View“ hält kurz inne, als – sagen wir mal – akustische Folk-Skizze und ja, das können die Jungs aus Newcastle auch, zu Hause ist die zum Trio geschrumpfte Kapelle aber einfach bei himmelstürmenden Indie-Rockern wie „Dormant ‚Til Explosion“ mit der charmanten Vanessa Briscoe Hay als Duett-Partnerin. (PIAS) HuSch
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