Als einer der Wenigen, die zu blöd sind ein großes „I“ von einem kleinen „l“ zu unterscheiden, firmierte dieser Musiker für mich bis vor kurzem noch immer unter den Namen Luna Lux. Kein Wunder, dass ich die Musik von Christoph Hundhammer, so der Künstler bürgerlich, wirklich nirgends finden konnte. Mit „Lumen“ präsentiert der Regensburger Tame Impala seine mittlerweile vierte EP mit feinster Mucke an der Schnittstelle von Indie, Electro und Retroschick. Diesmal mit mehr Effekten und einem Hauch mehr an Melancholie auf der Stimme. Und ähnlich wie der australische Musiker, der hin und wieder einfach mal ein kleines UFO als Beleuchtung auf die Bühne holt, hat es sich Iuna Lux zum Ziel gesetzt, seine Hörer in andere Welten zu führen. Wie eine kleine Gedankenreise soll „Lumen“ einen Ruhepol darstellen; einen Zufluchtsort in Audioform, der sich durch das stetige Summen tiefer Harmonizer mitten im Herzen ausbreiten kann. Dass der Musiker trotz dieses hehren Ziels noch so herrlich slacker-mäßig rüberkommt, so unambitioniert klingt und dennoh große Hymnen schreibt, macht ihn noch sympathischer! Lässig ohne Ende. Mit ganz großem „L“! (corner company) H1
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