altemaelze

The World was never enough

Days of Jupiter

Modern Rock

Die mir bis dato unbekannte (obschon 2010 gegründete) schwedische Formation Days of Jupiter veröffentlichte Anfang Februar 2025 mit „The World was never enough“ nach sechs Jahren Pause Album #5. Wer offen ist für Modern Rock/Hard Rock/Metal der Sorte Papa Roach, Billy Talent, Disturbed („The Fix“ hört sich so dermaßen danach an, man könnte meinen David Draiman würde hier als Gastvocalist hinter dem Mikro stehen), 3 Doors Down, Nickelback (in härter), Shinedown oder Alter Bridge, der findet hier gutes neues Futter für seine Ohren. Entsprechend modern produziert ist der wirklich grandiose Sänger Janne Hill der Star der Truppe. Nicht, dass der Rest der Band schlecht sei, ganz im Gegenteil sind hier extrem kompetente Musiker am Start, aber mir fehlt in letzter Konsequenz dann das Tüpfelchen auf dem I = coole Gitarrensoli. Tatsächlich gibt es unter den zehn Songs der Scheibe genau zwei davon. Nummer eins ist dann ausgerechnet auch noch eine (allerdings klasse) Ballade mit Streichern, Piano, Akustikgitarren und mein Anspieltipp “Desolation“ (auch wenn er die Scheibe nicht repräsentiert). Solo Nummer 2 gibt es beim recht harten „Ignite“ zu hören, wobei die zweite Hälfte der Scheibe generell einen Härtegrad mehr zulegt, ohne aber an schönen, melodischen Parts zu sparen (z.B. Keyboards bei „Denial“, akustische und ruhige Parts bei „Invincible“). Die Singleauskopplung „Machine“ hat einen leichten Metalcore Touch und erinnert zumindest mich an In Flames light (ab ca. 2008, wo sie den Stil weg vom Melodic Death Metal hin zu Modern/Alternativ Metal verschoben haben) und beim Titelsong schimmern immer wieder auch aktuelle Korn (Album „Requiem“) durch. Am Ende des Tages gefällt mir die Scheibe doch recht gut und ich denke dass fünf Sterne angemessen sind. (Reigning Phoenix) HJH

*****

******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal