Finn Andrews und seine Veils haben dieses siebte Album in nur fünf Tagen live im Studio aufgenommen. Hört man diesen zarten Folk-Preziosen nicht an, man denkt vielmehr, hier wäre in viel Kleinarbeit ein großes Werk entstanden. Die Zusammenarbeit zwischen Andrews und der Streicherarrangeurin Victoria Kelly ist ein zentraler Aspekt des Albums, und wie schon beim Vorgängeralbum „…And Out Of The Void Came Love“ spielt Kelly eine große Rolle dabei, die Songs zum Leben zu erwecken. Der Name des Albums leitet sich übrigens von der altgriechischen Blume der Unterwelt ab, und textlich schöpft Andrews mehr aus den großen Dichtern als aus der Quelle traditioneller Rock-’n‘-Roll-Songwriter. Oft reicht ein Klavier und die Stimme, dann gesellen sich die Streicher hinzu und es wird nur noch schön. Wer Andrew Bird oder die Decemberists schätzt, ist bei diesen Neuseeländern bestens aufgehoben. (Bertus) HuSch
*****
******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal