Mit „Metal World“ veröffentlich die schwäbische Metal Band Then comes the NIght Ende Mai Album #3. Die enthaltene Mucke dürfte Fans von Judas Priest, Manowar, Vicious Rumors, Sabaton, Helloween, Hammerfall usw. gefallen, sofern man bereit ist in allen Bereichen Abstriche zu machen. Weder ist der Sound so richtig gut (es zischt, manchmal dumpf, die Drums kaum hörbar) noch der Sänger ein Ausnahmesänger wie es im Promotext zu lesen ist. Er ist eher durchschnittlich gut bei Stimme (manchmal hört es sich in höheren Regionen an wie eine Katze, der man auf den Schwanz tritt, leicht schief und auch der Klargesang in den ruhigen Passagen ist nun nicht so wirklich prickelnd für die Ohren.), wobei er bei der Pianoballade „What‘s our Life“ zeigt, dass er es eigentlich kann und hier Queen bzw. Savatage alle Ehre macht und nicht untergeht im Vergleich zu deren Sängern. Als Gitarrist hat er mich dann schon mehr überzeugt, auch wenn vor allem zu Beginn der Scheibe mal wieder das Höher und Weiterprinzip verwendet wird. Heißt er gniedelt sich einen ab, egal ob es in den Songfluss passt oder nicht. Yngiwe lässt hier leider grüßen. Im Lauf der Scheibe wird das aber erheblich besser und vor allem in der zweiten Hälfte der Scheibe erfreut es doch das Ohr. Diese ‚Eisbrecher trifft auf Betontod‘ deutsch gesungene Nummer „Wie in Stein“ mal ausgenommen. Dafür gefällt wir „Light the Night“ extrem gut und erinnert mich an Helloween zu „Chameleon“ Zeiten. Unterm Strich eine Scheibe, die man sich mal anhören kann. Zumindest ich brauch sie nicht wirklich in meiner CD Sammlung und vergebe dennoch knappe vier Sterne. Vielleicht sollte man sich für die nächste Scheibe einen externen Produzenten holen und vielleicht einen separaten Mann fürs Mastering, damit der Sound nicht so uneinheitlich klingt. „Without a sense“, relativ am Ende der CD, wäre eine coole Nummer, wenn nicht der Sound genauso dumpf wäre wie beim Manowar light Einstieg „Headbanger’s Heaven“. (Metalapolis) HJH
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