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Axel Rudi Pell

Kritik zum Konzert am 8. April im "Airport" in Obertraubling

So soll Hardrock „live on stage“ sein!

Axel Rudi Pell plus Night Laser in der „Eventhall“ im „Airport“ in Obertraubling – gut gefülltes Haus, aber leider nicht gamu ausverkauft. Erstere wie immer eine klassische Hard Rock Bank mit fetten Rainbow Einflüssen, gnadenlos gutem Sänger Johnny Gioeli, Gitarresoli vom Feinsten vom Meister selbst und eine grandiose Rhythmusabteilung (Bobby Rondinelli Drums, ex Rainbow, ex BÖC, Volker Krawczak Bass) plus zum Zunge schnalzenden Keyboards (Ferdy Doernberg, Rough Silk u.a.) in den einzelnen Songs, auch wenn mir die Setlist nicht so ganz zugesagt hat. Gleich zwei Coversongs mit „Hallelujah“ von Leonard Cohen und „Beautiful Day“ von U2 hätte es genauso wenig gebraucht wie das Schlagzeugsolo und das wirklich gruselige Keyboardsologewichse. Lieber hätte man zwei oder drei ganz alte Gassenhauer aus der Zeit mit Charlie Huhn oder Jeff Scott Soto als Sänger als Sahnehaube mit reinnehmen können. Ansonsten knapp zwei Stunden lang eine Lehrstunde, wie man auf der Bühne abgeht und es schafft immerhin sieben, darunter auch das aktuelle „Risen Symbol“, der ich glaube mehr als 20 Studioalben zu bedenken, trotz der langen Soloparts/Songs an sich. Night Laser als Support boten ganz netten Glam/Hairspray Metal mit Talkbox, Cowbells, einem Sänger, der sich im hohen Frequenzbereich anhörte wie eine Katze, der man auf den Schwanz tritt. Ganz nett und qualitativ in etwa bei Bands wie den D’Molls bzw Poison zu deren Debütalbumzeiten anzusiedeln. Nichts, was ich unbedingt haben müsste, wobei es dem Publikum, gut 600 Nasen dürften da gewesen, dem Applaus nach zu urteilen dennoch gefiel. (HJH)

Night Laser

Axel Rudi Pell & Johnny Gioeli

Setlist ARP

Setlist ARP