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Fünf Fragen an …. God’s Gift

Was lange währt, wird endlich gut!

Interview mit Markus Scheide, aka Mark T. Wright

Lang hat’s gedauert, doch jetzt ist es soweit: Bereits vor fünf Jahren beschlossen einige Musiker aus der lokalen Szene ein neues Projekt zu starten. Aber erst am 22. Juli dieses Jahres gab’s dann endlich das Live-Debut von God’s Gift im „Clixx Billards“ in Regensburg. Und wenn man die Namen der Mitglieder dieser neuen Band liest, ist klar, dass wir hier einige Fragen an God’s Gift hatten. Beantwortet hat uns diese Markus Scheide, aka Mark T. Wright, besser bekannt als Gitarrist der Tribute-Rocker der AC/DC Revival Band ‘89. Daneben spielen noch Mike Hartinger, Daniel Taeger, Fares Gabriel und Reeve Downes in der Band. Hier sind unsere Fragen und seine Antworten. 

Wie kam es zur Gründung der Band? Worauf bezieht sich der Name?

Daniel und ich hatten die Idee einer Band mit eigenen Songs bereits Ende 2017. Wir hatten eine genaue Vorstellung darüber, wie das Projekt klingen sollte. Eine Gitarren-Band im Stil der `70er Jahre. Mitte 2018 stießen dann Mike und Reeve dazu. Die ersten Sessions waren vielversprechend. Was noch fehlte war ein Sänger. Etliche lokale, aber auch bekanntere Sänger wurden ausprobiert. Doch keiner konnte so richtig überzeugen. Als Fares 2020 in den Proberaum schwebte war nach zwei Minuten klar, das passt. Und wie! ‚God’s Gift‘ ist ein Slang-Ausdruck im amerikanischen. Es gibt verschiedene Bedeutungen. Die bekannteste ist wohl Marihuana oder „das Mädchen in der High-School, auf das alle Jungs scharf sind“. Man kann sicherlich viel hineininterpretieren, am Ende ist es nur ein Tom Petty Song.

Dass mit Reeve Downes, der ehemalige Rhino Bucket-Bassist aus den USA, bei einer Band aus Bayern mitspielt ist auch nicht die Regel, oder?

Reeve lebt schon eine ganze Weile in Europa. Immer wenn die AC/DC Revival Band bei ihm ums Eck gespielt hat kam er vorbei und hörte zu. Irgendwann spielte er dann ein oder zwei Songs mit und als der AC/DC Revival Band Bassist beruflich verhindert war, war es logisch Reeve den Job anzubieten. Bei einem dieser AC/DC Revival Band Shows kam die Idee zu God’s Gift.

Wie würdest Du den Sound von God’s Gift umschreiben?

(Lacht) Wenn die beiden Gitarristen und der Schlagzeuger einer AC/DC Tribute Band zusammen mit dem Bassisten von Rhino Bucket eine Platte machen … klingt das sicherlich nicht nach U2. Aber Spaß beiseite, natürlich sind wir eine Riff Rock Band, mit starken Einflüssen von AC/DC, Aerosmith, Black Crowes oder Airborne. Das zu leugnen wäre lächerlich. Das ist die Musik, die wir lieben, mit der wir groß geworden sind und die wir perfekt spielen können. Worin wir uns unterscheiden, ist ganz klar die Stimme von Fares. Wir wollten eben genau keinen Bon- oder Brian-Verschnitt. Der Gesang von Fares über diese Riff Rock Songs gibt dem Ganzen eine eigene Dimension. Wir hoffen den Leuten wird es gefallen.

Ihr habt bereits kurz nach Gründung ein Album mit elf Tracks eingespielt. Wo und wie sind die Songs entstanden? Warum erscheint das Album erst im Herbst 2023?

Als wir 2018 anfingen Songs zu schreiben, gab es eine regelrechte kreative Explosion. Innerhalb eines Jahres hatten wir gut 25 halbfertige Songs. Die besten Zwölf haben es dann auf das erste Demo geschafft. Als Fares dazustieß und auf diese Demotracks sang, war klar, dass wir eine richtige Platte aufnehmen wollen. Auf das Album haben es schließlich elf Songs geschafft. Die Songs entstehen meist durch schier endlose Jams von Mike, Daniel und mir über Riff’s und Akkordfolgen. Irgendwann ist eine Idee dann so weit, dass sie Reeve zu hören bekommt. Entweder gibt es ein ‚Yeah, that Rocks‘ oder ‚Ahh, you could do better‘. Reeve schreibt dann die Texte und der Song wird im Proberaum aufgenommen. Fares bekommt die Songs erst ganz am Schluss des Prozesses zu hören. So geht er immer mit völlig ‚frischen‘ Ohren an die Sache und kann noch wertvollen Input liefern. Aufgenommen haben wir das Schlagzeug im Single-Coil-Studio in Sinzing. Die Gitarren/Bass zu Hause, den Gesang in Barcelona und Regensburg. Gemixt hat es Florian Speth, das Mastering war bei Oakfield Mastering.

Wie sind die Pläne für die nächste Zukunft?

Spielen, Spielen, Spielen. Dann sehen wir schon was passiert.

Das Album wird im Herbst erscheinen und der nächste Gig ist in Österreich, am 16. September in Velden im „Bluesiana Rock Cafe“, aber sich gibt’s dann auch heuer noch ein Konzert in Regensburg zum Album-Release. Wir haben schon mal reingehört in einige Tracks wie z.B. „Call me bad“ oder „Ain’t going back“, und das hört sich vielversprechend an, getragen von massiven Gitarren-Riffs und gefühlvollem Gesang! Und die Ähnlichkeit zu AC/DC ist nicht zu überhören!