Das Leben ist doch viel zu schön, um immer nur Trübsal zu blasen und Krisen zu bewältigen. Wie wäre es daher mal mit einem Kochkurs?! Da trifft man nette Leute, erweitert seinen Horizont und kann den Alltag wunderbar in die Ecke stellen. Darum heißt das Debüt-Album der Berliner Formation Oluma auch “Cooking Time” und gekocht wird auf mittlerer Flamme eine Bouillabaisse aus afrikanischen und südamerikanischen Zutaten, die recht europäisch mit einer Brise Jazz und Pop abgeschmeckt werden. Dabei sind die allzeit präsenten Bläser das berühmte Salz in der Suppe, denn die geben dem ganzen Pfeffer, wohingegen die Tasten gerne improvisierend die grundierende Beilage geben. Gesungen wird nicht, es gibt ja wie gesagt auch nichts, was verarbeitet werden müsste. Die Sprache dieser neunköpfigen Kapelle ist universell und heißt Groove. (One World Rec) HuSch
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