Diese Band entstand Mitte der 70er Jahre aus dem Zusammenschluss verschiedener lokaler Bands aus Huddersfield und kann zur NWOBHM-Szene gezählt werden. Nachdem die Band Anfang 1980 Demoaufnahmen verschiedener Songs angefertigt hatte, nahm die Band 1981 ihre erste, selbstfinanzierte Single „Day to Day“ auf mit dem Song „Breadline“ als B-Seite. Aber irgendwie ging’s nicht voran, so dass sich die Band 1984 auflöste und die Mitglieder widmeten sich anderen Projekten, aber gut drei Jahrzehnte später gibt’s die Band wieder: seit 2018 sind Rhabstallion wieder zurück, und zwar in Originalbesetzung. 2021 kam dann das Comeback-Album „Back in the saddle“ raus, wo die traditionellen NWOBHM-Werte in die Jetztzeit gebracht wurden, ohne sich dabei zu verbiegen oder anzubiedern– verdammt selten für eine zurückgekehrte „alte Band“! Leider erschien das Album inmitten der Corona-Zeit, so dass es sein Potenzial trotz extrem guter Reviews nie ganz ausschöpfen konnte. Jetzt versucht es die Band mit einem neuen Anlauf und seit kurzem liegt das zweite Album für Golden Core vor: „Bat Shit Crazy“ heisst es und wer die Herren bereits kennengelernt hat weiss, dass man auch in einer bestimmten Altersgruppe noch Party feiern kann. Auch das Coverartwork zeigt, wie lässig die hochgradig sympathische Band an die Sache rangeht. Der Mix aus britischem Hardrock, mitreißendem harten Classic Rock und natürlich auch noch genügend NWOBHM funktioniert erneut und sollte Rhabstallion nun endgültig etablieren. Man höre nur in „Better late than never“ oder „Ghost dance“ rein. Die CD enthält insgesamt zwölf Tracks, darunter sind zwei Bonus Live-Stücke. Da wird nicht versucht, das „Alte mit dem Modernen zu mischen“, sondern hier wirkt alles acht und authentisch, trotzdem druckvoll und gekonnt produziert. (Golden Core/ZYX) P.Ro

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