Seit ihrer Gründung im Jahr 2020 schwimmen Shotgun Mistress auf einer Erfolgswelle und haben die australische Rockmusiklandschaft geprägt. Nach dem selbstbetitelten Debütalbum steht die Band jetzt mit ihrem zweiten Longplayer in den Startlöchern. Diese elf Tracks enthaltende neue Sammlung verspricht eine neue Dosis des für die Band typischen hochoktanigen, intensiven Stils. Wie auf dem Erstling geht es gleich vom ersten Song, dem Titeltrack des Albums, an richtig zur Sache – Matt Wilcock an den Gitarren, ‚Diamond‘ Dave Lee am Schlagzeug, Bassist Ben Curnow und der charismatische Frontmann Glenn Patrick lassen nichts anbrennen. Zwar erfindet diese Truppe den Hardrock nicht neu, aber die Rhythmusgruppe beherrscht den Raum von hinten und dazu kommt ein ums andere Gitarrenriff. Und über allen die Vocals, voller Kraft und Stärke. Und das tönt aggressiver als der Sleaze der späten 80er Jahre. Einfach mal Stücke wie „Sweet Woman“, „Shot Down“ oder „Jude Judas“ anhören. Das erinnert an Skid Row oder auch Guns’n’Roses. Denn am besten ist die Band, wenn sie wie ihre Helden klingt, aber nicht vergisst, dass wir das Jahr 2024 haben, wie zum Beispiel bei „Headspace“ oder „Addicted To Pain“. Im Herbst wollen diese Aussies aus Melbourne auch nach Europa kommen, um dort die Rockwelt zu erobern, vielleicht spielen sie dann auch in Bayern. Sollte man dann nicht versäumen. (Eigenvertrieb) P.Ro
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