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Horizon

Regie: Kevin Costner

Erster von vier Teilen dieser Western-Saga

Dass Kevin Costner einem Kino-Western als Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller zu wahnsinnigem Erfolg verhelfen kann, hat er bereits 1991 mit „DER MIT DEM WOLF TANZT“  bewiesen und definierte den Western neu– jetzt versucht er mit „HORIZON“ dasselbe nochmal. Dabei trug Kostner seit mehr als drei Jahrzehnten die Idee zu dieser epischen Western-Saga mit sich herum – und mit dem Mega-Erfolg seiner Western-Serie „Yellowstone“ im Rücken, setzte der zweifache Oscargewinner schließlich alles auf eine Karte – und finanzierte die 100 Millionen Dollar für die ersten beiden Teile der auf vier jeweils dreistündige Filme ausgelegten Reihe größtenteils selbst. Im August ist jetzt der erste Teil dieser Saga ins Kino gekommen – die die Geschichte über die Anfänge der Besiedelung des Wilden Westens in epischer Länge erzählt. Zur Story: New Mexico, 1861: Vorboten des Amerikanischen Bürgerkriegs erschüttern den Süden Nordamerikas. Weiße Pioniere besetzen auf ihrem Zug nach Westen die Gebiete der Apachen, die sich brutal gegen die Landnahme wehren. Aber auch unter den Siedlern herrscht blutiges Chaos. Als der Vater der gefürchteten Sykes-Brüder Opfer eines Anschlags wird, nehmen seine Söhne die unbarmherzige Verfolgung der Attentäterin auf – der Beginn der Western-Saga HORIZON.

Und laut dem Kritiker Gebhard Hölzl hat Costner es immer noch drauf, denn für ihn ist HORIZON „in allen handwerklichen und darstellerischen Belangen perfekt umgesetzt.“ (SPOT, Gebhard Hölzl). Ähnlich positiv reagiert die Moviepilot-Redakteurin Jenny Jecke. Sie vergleicht HORIZON in seiner Bildgewalt mit den AVATAR-Blockbustern von James Cameron und sieht den Western in einer ruhmreichen Tradition: „Kevin Costner legt mit HORIZON einen bildgewaltigen Ritt durch atemberaubende Landschaften hin, dialogstark, kompromisslos in seiner altmodischen Erzählfreude und eine Zeitreise. […] Die Western-Ära von DER MIT DEM WOLF TANZT, ERBARMUNGSLOS oder TOMBSTONE ersteht wieder auf.” Andererseits gibt’s aber auch weniger positive Kritiken – so ist auf www.ndr.de zu lesen: „Im ersten Film findet Costner keine Balance. Alles hat man schon besser und knapper gesehen. Gut gemeint“ heißt noch lange nicht „gut gemacht“. Der erste Teil von „Horizon“ hat keinen Anfang, keine Mitte und kein Ende, was daran liegt, dass es in Wahrheit Serien-Stoff ist, den Costner hier auf vier Kinofilme verteilen will“

Ob Costners Herzensprojekt alle Westernklischees hinter sich lässt und die Kinobesucher:innen auf eine packende und hochemotionale Reise mit nimmt – muss man(n)/frau also selbst entscheiden mit einem Kinobesuch. Der Film läuft am 22. August an.

 

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