altemaelze

Certain Limitations

Luke Temple and The Cascading Moms

Kreativer Querdenker

Was man unter kaskadierenden Müttern zu verstehen hat, darf jeder selbst herausfinden, es handelt sich dabei eh um zwei Mannsbilder, sollte das hilfreich sein. So schräg wie kryptisch der Bandname, so seltsam auch diese Lieder des Singer/Songwriters aus Salem. Das heißt nicht, dass Temple keine bezaubernden Melodien schreiben kann, sie klingen halt oft ein wenig neben der Spur -und prägen sich daher auch umso intensiver ein. Voraussetzung: ein offenes Ohr. „I Will Not Kill“ bringt eine Art Totoise`schen Art- & Post-Rock ins Temple-Universum mit ein, „It´s All About Timing” schimmert jazzig im Mittelteil, ist aber eigentlich ein repetitives Groove-Monster, „Sandy`s Dead“ verbindet feinsten Postcard-Pop mit Velvet Underground, „Second Half“ wiederum hätte auch den Herren Fagen & Becker gefallen, „Softly“ könnte man fast der Canterbury Scene um Caravan zuordnen, „I Can Dream“ hat einen lockeren Westcoast-Groove. Ein vielseitiges Album eines kreativen Querdenkers. (Cargo) HuSch

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