Es ist die Schweizer Woche bei meinen CD-Reviews diese Woche. Nach Dead Born Vision jetzt Album Nummer 2 von der Band King Sable mit „Nothing but the Truth”. Das bietet aber mitnichten melodischen Metalcore wie der Promozettel den Sound beschreibt, sondern eher, für meine Ohren zumindest, hervorragend produzierten melodischen Modern Metal/Alternative Rock ,wie ihn In Flames für eine Weile praktiziert haben oder auch die Emil Bulls auf deren aktuellen Album. Womit man klarkommen muss ist das Schlagzeug bzw. dessen Sound, der mitunter öfters an Fear Factory usw. erinnert und nicht so wirklich natürlich klingt. Dem gegenüber steht der wirklich gute Wechselgesang aus Growlen und Klargesang und die wirklich extrem feinen Gitarrensoli, die nur manchmal gerne länger ausfallen dürften. Ein leuchtendes Beispiel dafür wäre mein Anspieltipp: „Rebel Rage“ mit Gitarrensolointro, fetten Basspart und extrem langen, ausgefeilten Solo bzw. eine der härtesten Nummern auf der Scheibe, ohne Klargesang, „Sign of Sickness“. Der Rest der Scheibe macht generell auch Spass, auch wenn man natürlich jetzt nicht zuviel musikalische Abwechslung erwarten darf. Die Songs ähneln sich dann doch im Aufbau usw. Bei Track #3 „Lie to me“ kommt vielleicht noch etwas Speed Metal der Marke frühere Blind Guardian mit ins Spiel, das war es aber schon. Unterm Strich bleibt ein Album dass man sich als Fan der vorgenannten Bands bzw. des Genres gerne mal auflegt und das sich seine fünfeinhalb Sterne redlich verdient hat. (Power Blast Records) HJH
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