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Victory

Kritik zum Konzert am 3. Oktober im „Airport“ in Obertraubling

Rundum gelungener Abend mit Vollgas-Hardrock der Hardrock-Urgesteine aus Hannover vor leider wenige Publikum

Eine volle Ladung Hardrock gab’s am 3. Oktober im „Airport“ in Obertraubling beim Konzert von Victory – leider war die Halle nur gut zur Hälfte gefüllt, doch von Beginn an war eine richtig gute Stimmung im Publikum und die fünf Musiker auch bereit für einen Abend mit guter, harter Gitarrenmusik. Die Hardrock-Combo aus Hannover, die Mitte der 80er Jahre aus der Band Fargo um Peter Knorn entstand und sich 1994 auflöste, kam danach in wechselnden Besetzungen immer wieder zusammen. Aus dieser frühen Zeit ist nur noch der Gitarrist Herman Frank dabei, ansonsten besteht die fünfköpfige Band seit gut fünf Jahren noch aus Sänger Gianni Pontillo, Rhythmusgitarrist Mike Pesin, Bassist Malte Frederik Burkert und Schlagzeuger Michael Stein. Und dieser Fünfer ist inzwischen gut aufeinander eingespielt. Der Set begann mit „Gods of tomorrow“ vom gleichnamigen Album und endete mit „Virtual sin“ aus dem gerade erschienen, neuen Longplayer „Circle of life“. Dazwischen gab‘s eine Mischung aus alten und neuen Stücken über gut 80 Minuten, inklusive zweier Zugaben. Victory lieferten eine überzeugende Liveperformance mit ihrem Classic-Hardrock mit einem Touch Metal ab, und vor allem Sänger Gianni Pontillo punktete mit einer formidablen Gesangsleistung, die gerade den älteren Stücken aus der Charlie Huhn- und Fernando Garcia-Phase mehr als gerecht wird. Dazu powerten die beiden Gitarristen volle Gitarren-Salven ins Publikum und besonders Herman Frank überzeugte mit krachenden Soli und deftigen Riffs. Zuvor heizten mit Why Amnesia und danach Attractive Chaos die Stimmung im Publikum an. Besonders Why Amnesia aus dem Ruhrpott machten mit knackigen Hardrock und leichten Grunge Sounds eine gute Figur. Fazit: rundum gelungener Abend mit Vollgas-Rock.