altemaelze

Fused

Tony Iommi/Glenn Hughes

Überzeugende Neuauflage!

Die Beziehung zwischen dem legendären Black-Sabbath-Gitarristen Tony Iommi und Glenn Hughes reicht weit zurück, fast vier Jahrzehnte bis in die Mitte der Achtziger. Hughes, der vor allem als Bassspieler und Sänger in der Hardrock-Band Trapeze und in den Mk. III- und IV-Besetzungen von Deep Purple bekannt wurde, derzeit ist er Frontmann der Supergroup Black Country Communion (und war von 2013 bis 2015 Frontmann von California Breed und von 2019 bis 2023 von The Dead Daisies), sang 1986 auf dem Black Sabbath-Album „Seventh Star“. Es war das zwölfte Album der legendären Heavy-Metal-Schöpfer und sollte ursprünglich die erste Solo-Veröffentlichung von Iommi werden, aber der Druck der Plattenfirma und des Managements führte dazu, dass das Album als „Black Sabbath featuring Tony Iommi“ angekündigt wurde. Glenns kraftvolle, gefühlvolle Stimme ergänzte Iommis einzigartigen Gitarrenstil perfekt und es war klar, dass Iommi und Hughes in Zukunft wieder zusammenarbeiten würden. Doch es dauerte wieder gut zwei Jahrzehnte, bis die beiden wieder gemeinsam ins Studio gingen für das zweite Iommi Soloalbum nach „Iommi“ von 2000. Mit von der Partie war noch Kenny Aronoff, ebenfalls kein Unbekannter, gehört er doch zu den gefragtesten Schlagzeugern der Rockszene. Das Album mit dem Titel „Fused“ wurde 2005 in den Monnow Valley Studios in Wales aufgenommen und Iommi klang härter als je zuvor. Das Album ist vollgestopft mit stampfenden, schleifenden Riffs; „Fused“ klang völlig modern für das, was damals in der harten Musik passierte und hat auch heute noch den Test der Zeit bestanden. Wieder einmal glitt Glenns Gesang mühelos über Iommis sechssaitige Attacken. Produziert, bearbeitet und gemischt vom amerikanischen Produzenten Bob Marlette (zu dessen Credits viele von Rob Zombie über Alice Cooper bis Sheryl Crow gehören), war das Album ein Erfolg. Jetzt gibt’s wieder gut 20 Jahre später ein Re-Issue: „Fused“ wird nun zum ersten Mal auf Translucent Cobalt Blue Vinyl neu aufgelegt und enthält neben den zehn Tracks außerdem noch drei Bonusstücke. Die Songs wirken im positiven Sinn stromlinienförmig konzipiert. Man höre nur in das dramatisch aggressive ‚Wasted Again‘ rein oder „Insane“, ein fast zehnminütige Finale des Albums, das als epischer Progressive-Rocker unter die Haut geht. In einer Kritik war zu lessen: “‘Fused’ ist ein modernes Doom-Album, das von Tony Iommis unverkennbarer Gitarren-Handschrift geprägt und von Glenn Hughes ebenfalls unvergleichlicher Stimme veredelt wird.” Dem kann man nur zustimmen! (BMG) P.Ro

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