„Des eiert!“ – dieses GERHARD POLT-Zitat drängt sich bei den ersten Tönen des zweiten CRIMSON OAK-Albums unweigerlich auf, aber keine Bange, lange eiert's nicht und das Werk nimmt nach wenigen Takten wunderschön Fahrt auf. Das Quartett aus Fulda besteht seit fast zehn Jahren, hat sich modernem Heavy-Rock verschrieben und verarbeitet auf "Willow" um einiges mehr Stilrichtungen als auf ihrem vor vier Jahren erschienenen selbstbetitelten Debütalbum. Blues, Stoner… ja. Auch. Aber auf "Willow" kommen auch Indie-Einflüsse durch, mehrstimmige und mitsingbare Refrains erinnern an guten Stadion-Rock – CRIMSON OAK sind vielfältiger geworden, und das tut ihnen gut. Thematisch wird die Weiblichkeit in allen ihren Facetten behandelt, positiv wie negativ, die Band legt jedoch Wert darauf, dass es sich hierbei nicht um ein Konzeptalbum handelt. Eingängiger Heavy Sound der Extraklasse, aber fernab von EUROPE-Hitparaden-Material – von niemand Geringerem als EROC hervorragend produziert und mit außergewöhnlichem Artwork von Christoph Mencke versehen – großartig! (Tonzonen Records) TheRealPal
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