„Suppose it is butter“ – der Albumtitel zitiert Gertrude Stein, und wie diese Künstlerin ist der französische Komponist, Produzent und Saxophonist JULIEN DAÏAN schwer einzuordnen. Mit seinem QUINTET veröffentlichte er drei Alben heraus, die sich stilistisch zwischen HipHop, Elektronik und Jazz bewegen. Sein erstes Album unter eigenem Namen enthält eine Vielzahl an Stilistiken, von Soul-Jazz bis Funk, von Contemporary bis Tribal, von Scratches hin zu Samples – ja, auch hiphoppiges wird hier unter Mitwirkung zahlreicher Gastmusiker geboten, und beim Bonus-Track „Weight Watchers“ geht’s auf den Dancefloor. Nichts für Tunnelblick-Jazz-Puristen; dieses Album erfordert Offenheit und Neugierde – aber wer sich auf den ganz eigenen DAÏAN’schen Klangkosmos einlässt, den erwartet eine „Klangreise“ besonderer Art. (French Paradox) TheRealPal
*****
******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal