Saber aus Amerika kehren mit Album #2 „Lost in Flames“ zurück ins Rampenlicht der Metal Szene. Mit acht Songs und 29 Minuten ist das zwar nicht wirklich üppig ausgefallen, aber lieber Klasse statt Masse. Und man kann ja die Repeattaste drücken wenn es gefällt. Geboten wird eine sehr stark produzierte, aber sehr basslastige Mischung aus europäischem Heavy Metal, gepaart mit melodiösem Speed Metal amerikanischer Prägung, die sehr flott unterwegs ist und so gut wie keine ruhigen Parts kennt. Ausnahmen gibt es nur beim coolen Break in „Phoenix Rising“ und dem „Intro“ von „Shadow of You“. Ansonsten regiert der fein gespielte „Knüppel“. Probleme könnte dem Einen oder Anderen der sehr hohe Gesang von Lead Vocalist Steven Villa bereiten, der sich anhört wie eine Kreuzung aus Tim Owens, Rob Halford , Eric AK und John Cyriss. Dafür gibt es an der Gitarrnfront feinstes Solieren und coole Duelle, während die Drums von Sound her sicher auch Neudi zusagen dürften, so natürlich wie sie sich hier anhören. Wer in seinem CD-Regal Accept, Pretty Maids, Agent Steel, Metal Church (die ersten beiden Alben) Riot, Flotsam & Jetsam sowie Judas Priest stehen hat kann sich gut vorstellen, wie sich die Mucke hier anhört. Sehr stark und mit fünfeinhalb Sternen eine Kaufempfehlung wert. Einzelne Songs herauszuheben spare ich mir diesmal, denn es gibt keinen Schwachpunkt. (RPM/ROAR) HJH
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