altemaelze

A Sonication

Obscura

Teil 2 der Trilogie!

Die ganzen Querelen um Plagiatsvorwürfe der rausgeworfenen oder von selbst gegangenen Ex Musiker dieser Band sollten nicht darüber hinweg täuschen, welche grandiose Musik es auf dem zweiten Teil „A Sonication“ der Trilogie, die mit dem vor vier Jahren erschienenen „A Valediction“ begonnenen wurde, gibt. Prog-Tech-Death Metal auf allerhöchstem Niveau. Spielerisch eine Ohrenweide, die Gitarrenarbeit ist einfach grandios (NILE lässt grüßen z. B. bei Track #2 „Evenfall“, das recht schleppend/ägyptisch angehaucht daherkommt) und die schon fast Free Jazz-artigen Bassläufe würden auch Atheist gut zu Gesicht stehen. Gesanglich gibt es das typische Death artige Kreischen gepaart mit einigen Growl Passagen á la Cannibal Corpse, während es keinen Klargesang gibt und man den auch nicht braucht. Die leider nur 39 Minuten kurze Scheibe hat so gut wie keinen Schwachpunkt, außer dass sie zu kurz ist, dafür aber ab und zu akustische Parts beim nur gut zwei Minuten langen Brecher „The Prolonging“ oder dem Instrumental „Beyond the Seventh Sun“ das zudem coole Bassparts mit eingewoben hat und sich im Gitarrenbereich anhört als wäre Joe Satriani auf der der Scheibe zu Gast. Die Produktion an sich ist großartig, nur die Drums klingen etwas klinisch. Inwieweit das Geschehene den potenziellen Käufer beeinflusst muss natürlich jeder selber entscheiden, genauso wie die Frage wie lange es die Scheibe zu kaufen gibt. Davon abgesehen von meiner Seite 6,5 Sterne für meinen ersten Kontakt mit der „Band“ und eine Kaufempfehlung von Fans der genannten Bands. (Nuclear Blast) HJH

******/*

******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal