Louis Borlase, Arthur Leadbetter, Laurie Nankivell, Anton Pearson und Ollie Judge sind Squid. Und sie sind sicherlich ziemlich durchgeknallte Kunst- oder Musikstudenten, denn wer sonst sollte solch eine Musik erfinden?, „Building 650“ klingt sogar etwas orientalisch, so wie The Fall in Istanbul. Das Album selbst handelt vom Bösen. Neun Geschichten, deren Protagonisten sich mit Sekten, Charisma und Apathie auseinandersetzen. Reale und imaginäre Charaktere, die in den dunklen Ozean zwischen Recht und Unrecht waten. Und so klingen diese Melodien auch nicht wirklich fröhlich, eine dystopische Grundstimmung zieht sich wie ein roter Faden hindurch, da kann Gastsängerin Rosa Brook auf „Blood On The Boulders“ noch so lieblich zirpen. Weitere Unterstützung kam von der dänischen experimentellen Songschreiberin Clarissa Connelly, dem Komponisten, Pianist und Sänger Tony Njoku, dem Perkussionszauberer Zands Duggan und dem Ruisi Quartett an Violine, Viola und Cello. Produziert haben die mit dem Mercury-Preis ausgezeichneten Marta Salogni und Grace Banks. Als zusätzlicher Produzent fungiert ihr langjähriger Freund und Mitarbeiter Dan Carey, der bereits die ersten beiden Alben der Band aufgenommen hat. Das Album wurde dann in Seattle von John McEntire (Tortoise) abgemischt. (Warp) HuSch *****
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