altemaelze

Everything Rots

Cabal

Schwerverdaulicher Deathcore!

Mit Album #4 „Everything Rots“ spuckt einem die dänische Band Cabal einen musikalisch hässlichen Klumpen vor die Füße, der für mich nur extrem schwer verdaulich ist. Komplett melodiebefreit in Gesang und Musik gibt es Deathcore auf die Ohren in der reinsten Form mit Breakdowns, Blastbeat Drums, Quietschgitarren und einem Gesang, der an einen extrem bösartig kläffenden Bullterrier erinnert. Gitarrensoli? Fehlanzeige! Ruhige Parts? Fehlanzeige! Abwechslung? Fehlanzeige! Was es dann noch etwas nerviger macht die 38 Minuten zu ertragen sind diese elektronischen Computerspielereien, die ihren negativen Höhepunkt dann in „Snake Tongues“ finden, der sich anhört als wäre ich auf einem Rave gelandet: Scooter damals mit Mantas von Venom als Gast kommt mir hier in den Sinn. Die vier Songs mit Kollaborationen irgendwelcher anderen Bands, Sänger oder Musikern (ich kannte niemanden) zieht die Wurst dann auch nicht mehr vom Teller. Die Produktion an sich ist extrem fett ausgefallen und drückt ohne Ende, nützt zumindest mir nichts, wenn einem die Chose so gar nicht zusagt. Ich bleibe lieber bei Whitechapel (an deren aktuelles Meisterwerk „Hymns in DIssonance“) man nicht gegen anstinken kann, Parkway Drive oder Misery Index, wenn es mal ruppiger im CD Player zugehen soll. 3,5 Sterne von mir, das ist das Maximum. Fans des Genres hören dennoch rein und erfreuen sich vielleicht dann an dieser Scheibe und legen ein paar Sterne drauf. (Nuclear Blast Records) HJH

***/*

******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal